Die Kinesiologie befasst sich mit der Lehre der Bewegung. Sie fördert Bewegung auf allen Ebenen des
menschlichen Daseins und unterstützt Gesundheit und Wohlbefinden. Dies kann auf die physische Bewegung des
Körpers, als auch auf Bewegungen im übertragenen Sinn wie z.B. mental oder emotional abgeleitet werden. Wenn
wir uns in Bewegung setzen, kommen wir im Leben voran und schlagen neue Richtungen ein; so kann eine
Veränderung stattfinden.
Kinesiologie vereint nicht nur Grundlagen aus der westlichen Medizin wie der Psychologie, Pädagogik,
Ernährung und Gehirnforschung sondern berücksichtigt auch die Erkenntnisse aus der Traditionellen
Chinesischen Medizin (TCM) mit dem Energiefluss, der Meridianlehre, der Akupressur und der Lehre der 5
Elemente (Feuer, Erde, Metall, Wasser, Holz). Die Behandlungsmethode wurde in den 60er Jahren vom
Chiropraktiker George Goodheart (USA) entwickelt. Bahnbrechend war hierbei die Erkenntnis, nicht die
schmerzenden, sondern die schwachen Muskeln zu stärken.
Die Lebensenergie (in der chinesischen Medizin "Chi" genannt) kann durch Stress, tief verankerte Glaubenssätze
oder traumatische Erlebnisse blockieren. Durch diese Blockaden kann ein Ungleichgewicht (Dysbalance)
entstehen, welches sich in körperlichen, mentalen oder auch emotionalen Beschwerden wiederspiegeln kann.
Je besser wir unser Gehirn verstehen, umso mehr geraten selbst Wissenschaftler ins Staunen über diese enorme
Komplexität. Der Hirnstamm, der älteste Teil unseres Gehirns, hat große Ähnlichkeit mit dem vollständigen
Gehirn eines Reptils und wird daher auch gerne als Reptiliengehirn bezeichnet. Der Hirnstamm befindet sich
tief im Inneren des Gehirns, steuert und überwacht lebensnotwendige vegetative Körperfunktionen wie die
Kontrolle des Atems, des Herzschlags, der Körpertemperatur und der Verdauung. Instinktiv regelt der
Gehirnstamm körperliche Bedürfnisse wie Essen, Trinken und die Fortpflanzung. Sind wir nun großem "Stress"
ausgesetzt, übernimmt der Hirnstamm sozusagen das Kommando, und wir sind nur noch auf "Überleben"
programmiert. Die klassische Stressreaktion "Kampf oder Flucht" findet genau in dieser Region des Gehirns
statt. Natürlich haben wir noch viele andere Bereiche wie etwa der Thalamus (Informationsfilter), Hippocampus
(Gedächtnis, Lernen), Amygdala (sie etikettiert unsere Erfahrungen wie Freude, Schmerz, Angst, Wut etc.),
Basalganglien (Integration u. Ausführung motorischer Bewegungsabläufe) um nur ein paar zu nennen.
Wenn wir nun verstehen, wie viele Bereiche in unserem Gehirn, fein aufeinander abgestimmt, ständig miteinander
in Beziehung stehen, ist es nicht weiter verwunderlich, dass unser Gehirn anfällig ist auf Störfaktoren wie
etwa "Stress". Sind alle diese Bereiche aber gut integriert und im Einklang dann sind wir im "Flow" mit
unserem Denken, Fühlen und Handeln. In diesem Zustand sind wir zufrieden mit uns selber und der Welt, lieben
es unserer Arbeit nachzugehen und sind in "Balance".
Der Muskeltest, eine Art Biofeedback, ist unser körpereigenes Rückmeldesystem. Mit dem kinesiologischen
Muskeltest wird die Reaktionsfähigkeit des Nervensystems auf unterschiedliche Reize getestet, welche den
Zustand des energetischen Gleichgewichts spiegeln. Der Test zeigt uns, wo im Körper die Energie blockiert ist
und wo sie fliesst. Diese inneren und äusseren Einflüsse können Gedanken, Handlungen, Gefühle und
"Stressoren" sein, welche Veränderungen des Energieflusses und der Muskelspannung zur Folge haben. Hiermit
erkennt man die Energiemuster welche das Ungleichgewicht (Dysbalance) aufrecht erhalten.
Als Mitglied des Berufsverbandes KineSuisse anerkenne und befolge ich die ethischen Richtlinien und unterliege
der Schweigepflicht.Die Kinesiologie eignet sich für Erwachsene und für Kinder. Sie kann als Ergänzung und
Unterstützung zu schulmedizinischen Behandlungen im Genesungsprozess und zur Gesundheitsförderung eingesetzt
werden.Während einer kinesiologischen Sitzung werden keine medizinischen Diagnosen gestellt. Eine
kinesiologische Sitzung ersetzt NICHT den Arztbesuch!